Der Name Johann Joachim Winckelmann wird den meisten Bewohnerinnen und Bewohnern der Hansestadt Stendal und des Landkreises bekannt sein – es gibt das Winckelmann Museum, eine Straße und ein Platz sind nach ihm benannt, eine Apotheke, ein Gymnasium, eine Buchhandlung, ein Pflegedient…
Er war Archäologe und Kunstgelehrter, wurde am 9. Dezember 1717 in Stendal geboren und gilt als „größter Sohn“ der Stadt. Am 8. Juni 1768 fiel er in Triest einem Raubmord zum Opfer.
Mit seinem Hauptwerk „Geschichte der Kunst des Alterthums“ (1764) gilt er als Begründer der wissenschaftlichen Archäologie und der modernen Kunstwissenschaft.
Seine leidenschaftliche Beschwörung der griechischen Antike hatte bedeutende Wirkung auf das europäische Geistesleben.
Bis 1736 blieb er in seiner Geburtsstadt, wurde dort in der Petrikirche getauft, ging zur Schule (an deren Stelle sich jetzt das Stadtarchiv befindet), wo er durch seinen Lehrer Esaias Wilhelm Tappert weitere Förderung erfuhr. Das Grabmal von Tappert befindet sich in der Stendaler Marienkirche, nahe dem Winckelmann Platz, wo auch das Winckelmann Denkmal steht.
Das Projekt
Die Altmärkische Bürgerstiftung hat gemeinsam mit der Winckelmann-Gesellschaft e.V. einen Rundweg durch Stendal entlang seiner Lebensstationen gestaltet. Platten aus haltbarem Edelstahl in den Bürgersteigen leiten Interessierte mit Hilfe von Pfeilen zu den bedeutenden Orten seines Lebens. Online verfügbare Texte zu jeder Station und ein Faltblatt liefern die Hintergrundinformationen.
Folgen Sie hier den Spuren Johann Joachim Winckelmanns
Dank der Förderung durch das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, zahlreicher kleiner und großer Spenden von Firmen und Privatpersonen, der Zuwendung der Kaschade-Stiftung und besonders auch der Unterstützung durch die Kreissparkasse Stendal, die alle eingegangenen Spenden verdoppelt hat, konnte der Winckelmann Pfad am 8. Juni 2021 vollendet und am 24. Juni 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
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