Vom 3. bis 16. Mai 2019 hat die Altmärkische Bürgerstiftung und das Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit des Landkreises Stendal zwei Künstler*innen eingeladen.
Sylvia Winkler und Stephan Köperl aus Stuttgart werden für 2 Wochen mit ihren „Korrekturfahnen“ in einigen Städten im Landkreis Stendal unterwegs sein.
(Termine siehe Plakat und Flyer)
Im Mittelpunkt des Kunstprojekts „Korrekturfahnen“ steht die Charta der Grundrechte der Europäischen Union, darin sind die die Rechte und Freiheiten der Menschen, die in der EU leben, verschriftlicht und in einer verständlichen Form niedergelegt.
Im Jahre 2000 durch ein Konvent von 60 Personen aus allen Ländern der EU verfasst und im Jahre 2009 ratifiziert, stellt die Charta heute die Grundlage für das wirtschaftliche, kulturelle und soziale Zusammenleben aller Bürger*innen der EU dar.
Bei ihrer Proklamation wurde die Charta als fortschrittlich gefeiert, da sie bisher unberücksichtigte Rechtsräume in den Status von Grundrechten erhob.
Knapp 20 Jahre später scheint eine Revision und Aktualisierung von Formulierungen und Schwerpunktsetzungen angebracht.
Die Charta wird auf großformatige Banner gedruckt und mit Hilfe eines mobilen Präsentationssystems im Rahmen der 14-tägigen Aktion im Landkreis Stendal gezeigt. Die Bevölkerung ist zur Beteiligung eingeladen, um in gemeinsamen Gesprächen mit den Künstler*innen die verschiedenen Artikel der Charta zu diskutieren, zu verbessern und um neue, emanzipatorische und utopische Formulierungen zu ergänzen.
Die Aktion wird gefördert über die Partnerschaften für Demokratie des Landkreises und der Stadt Stendal im Bundesprogramm Demokratie leben!
Hintergrund des Projektes: Partnerschaft für Demokratie der Hansestadt Stendal und des Landkreises Stendal
Die Förderung von Demokratie- und Toleranzaktionen ist eingebettet in Bestrebungen der Hansestadt Stendal, langfristig und umfassend Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in der Region abzubauen, eine Kultur der Vielfalt und Weltoffenheit zu stärken, sowie Teilhabe und Mitbestimmung aller Bevölkerungsgruppen zu optimieren.
Dafür beteiligt sich die Hansestadt Stendal und der Landkreis Stendal am Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“, welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von KinderStärken e.V. koordiniert wird.
Hinweis: Die Veröffentlichungen stellen keine Meinungsäußerung des BMFSFJ und es BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*innen die Verantwortung.