„Offene Bücherschränke“ in der Hansestadt Stendal

Gemeinsam Gutes anstiften!

Die Einweihung des „Offenen Bücherschrankes“ fand am Mittwoch, den 18. Dezember 2013, Wandelhalle im Stadthaus Stendal, Markt 14/15, statt.

Der „Offene Bücherschrank“ geht auf die gemeinsame Idee der Altmärkische Bürgerstiftung Hansestadt Stendal und den „Bücherfreun(n)den der Stadtbibliothek Stendal“zurück.

Hier einige Informationen:

Ziel

Das Buch wird als wichtiges Kulturgut in die Öffentlichkeit gestellt. Die Bürger sollen zur Beschäftigung mit Büchern und zur Kommunikation untereinander angeregt werden.

Idee

Die Idee der „Offenen Bücherschränke“ geht auf die Idee der Bürgerstiftung Bonn zurück. Sie hat im Jahr 2002 unter dem Motto „Stiften Sie eine Idee“ zu einem Ideenwettbewerb aufgerufen. Unter den Ideen war der Vorschlag für den „Offenen Bücherschrank“.

Vorbereitung und Umsetzung

Der Offene Bücherschrank geht auf die gemeinsame Idee der Altmärkische Bürgerstiftung Hansestadt Stendal und den „Bücherfreun(n)den der Stadtbibliothek Stendal“ zurück. Die Bürgerstiftung hat die entstandenen Kosten übernommen.

Das Prinzip der Offenen Bücherschränke ist ganz einfach: Die Bücher können problemlos mitgenommen, gelesen und zurückgebracht oder auch gegen andere Bücher eingetauscht werden – ganz ohne Leihfristen oder sonstige Bestimmungen. Alle sind herzlich eingeladen, ihre Bücher mitzubringen. Jedes Buch ist willkommen: Lustiges und Spannendes, Poesie und Fachliteratur.

Organisation

Die „Bücherfreu(n)de“ pflegen und kontrollieren den Schrank und seinen Inhalt.

Standorte

Der erste Standort in der Hansestadt Stendal ist:

Wandelhalle, Markt 14/15, Hansestadt Stendal

Positive und negative Erfahrungen

Wenn es gelingt, die öffentlichen Bücherschränke an Orten zu errichten, die zentral gelegen, leicht erreichbar sind und genügend Zulauf haben, werden sie zumeist schnell akzeptiert und gerne genutzt. Der Gefahr von Vandalismus-Schäden, wie sie in einzelnen Fällen vorgekommen sind, kann in der Regel durch so genannte „Bücherschrankpaten“ begegnet werden, die dem Zustand der Bücherschränke beständige Aufmerksamkeit widmen und den Bestand pflegen.

Die Akzeptanz, Motivation und die Nutzerstruktur von öffentlichen Bücherschränken wurde im Jahr 2008 beispielhaft durch eine Studie der landwirtschaftlichen Fakultät/Professur für Haushalts- und Konsumökonomik der Universität Bonn erforscht. Hierbei wurde festgestellt, dass sich das System als bemerkenswerte Alternative zum klassischen Buchhandel entwickelt habe. Man könne jedoch nicht von einer klassischen Tauschbörse sprechen, sondern von einer freiwilligen Übertragung. Die Befragung der Benutzer brachte hervor, dass die regelmäßige Nutzung beispielhaft sein könnte und ähnliche Versorgungssysteme für andere Waren erwünscht seien. Aufgrund der sehr guten Akzeptanz dieser Idee ist eine rasche Verbreitung von öffentlichen Bücherschränken in Deutschland festzustellen. Eine strapazierfähige und wetterfeste Bauweise fördert die dauerhafte Nutzung.

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